Es ist immer wieder spannend, zu erleben, wie jede Band, jeder Künstler eine ganz eigene Atmosphäre mitbringt, wenn sie bei uns im Freizeitzentrum die Bühne betreten.
Larry Mathews schafft es, in unserem Saal die Stimmung eines Irish Pub heraufzubeschwören. Sympathisch, wie er mit seinem ‚schlechten‘ Deutsch kokettiert – er spricht tatsächlich sehr gut Deutsch und weiß es geschickt mit seiner irischen Muttersprache zu mischen. Und vom ersten Gitarrenakkord an hat er das Publikum in seinen Bann gezogen. Er spielt – unterstützt von Bernd Haseneder an den Rhythmusinstrumenten Bodhran und Cajon und Henning Wulf an Mandoline und Tin Whistle – rockigen Folk, melancholische Balladen, greift zur Geige und fiedelt lebendige irische Volksweisen. Larry animiert das Publikum zum mitklatschen und mitsingen, zu Freudenjauchzern und begeisterten Pfiffen. Und der gut gefüllte Saal genießt, lässt sich gern mitreißen, hat Spaß und Freude. Bei „What Shall We Do With The Drunken Sailor“ wird sogar geschunkelt und getanzt, und bei „Molly Malone“ übernimmt das Publikum den kompletten Refrain. Viel zu schnell ist der Abend vorbei, nach viel Applaus und Rufen nach Zugabe gibt es noch ein Lied mehr, und dann ist leider wirklich Schluss. Und das Guinness ausverkauft und ausgetrunken.